(Bild: Joe Shlabotnik/flickr.com unter cc-by-sa)
(Bild: Joe Shlabotnik/flickr.com unter cc-by-sa)

Zur Fußball-WM in Brasilien hat „DRadio Wissen“ in seinem Format „Hörsaal“ sich ebenfalls mit dem Ballsport beschäftigt – und mit den Parallelen zur Religion. In zwei hörenswerten Folgen betrachten Philosophen, Historiker und Religionswissenschaftler den Fußball in seinen transzendentalen Eigenschaften.

Dabei geht es weniger – wie häufig hier auf dem Blog – um funktionale Aspekte. Die Themen der Vorträge lauten zum Beispiel: „Das außerweltliche Dasein von Sporthelden“ oder „Dunkle Heilige und negative Epiphanien: Der Fußball und die Gewalt“.

Ein Zitat aus der ersten Folge:

Es ist nun ausgerechnet der Sport, dem es um den materiellen Körper geht, der in letzter Zeit eine Entwicklung nahm, die sich von seiner Materialität entfernte. Der Körper wurde zu einem Punkt gesteigert, wo er seine Materialität transzendiert. Der Sport ist zu einem besonderen Spiel geworden, in dem der Körper zum Helden oder sogar zum Heiligen wird. Das Spiel, das ist meine These, verleiht ihm einen zwiefachen Körper: In seinem Universum verbinden sich der materielle Körper des Spielers mit dem immateriellen Körper des Helden. (Gunter Gebauer, Philosoph)

Die Folgen dauern jeweils eine knappe Stunde. Anhören lohnt sich aber (die Sendereihe überhaupt ist sehr empfehlenswert!).

Wer sich also noch etwas philosophisch mit der Fußball-WM auseinandersetzen will, et voilá:

[audio http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2014/06/07/dradiowissen_von_helden_und_heiligen_20140607_0ec4f10b.mp3]

„Von Helden und Heiligen“ – DRadio Wissen Podcast vom 7. Juni 2014
(zur Original-Seite geht’s hier)

 

[audio http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2014/06/08/dradiowissen_fussball_ist_eine_20140608_d27419d1.mp3]

„Fußball ist eine Religion“ – DRadio Wissen Podcast vom 8. Juni 2014
(zur Original-Seite geht’s hier)

Veröffentlicht von Fabian M.

Fabian Maysenhölder, Diplom-Theologe und Online-Journalist, ist Herausgeber des Blogs "Theopop". Während seiner Berliner Studienzeit wurde bei ihm in einem Seminar zu dem Thema „Kirche in den elektronischen Medien“ Interesse für diesen Forschungsbereich geweckt, der immer mehr an Bedeutung gewinnt – nicht nur für die kirchliche Öffentlichkeitsarbeit. In seiner Freizeit spielt er Badminton und engagiert sich ehrenamtlich in der Straffälligenhilfe.